Meine Organisation hat in Indien nicht nur wida als Partner zum Einsetzen von jungen Leuten wie mir, sondern auch ein christliches Krankenhaus in Bissamcuttack. Dort wohnen zurzeit Gabriel und Gyde. Gabriel ist gerade erst aus Kolkata angekommen und für Gyde ist ihre Zeit in Indien schon fast wieder vorbei. Sie nimmt an einem dreimonatigen Freiwilligenprogramm teil. Und weil das wie gesagt schon fast wieder vorbei ist, wollten wir sie noch mal ein paar Tage besuchen.
Die Indische Eisenbahn
Damit verbunden war auch unsere allererste Bahnfahrt in Indien. Das Ticketbuchen war eine große Freude.
Wer Langzeitfrustration erleben möchte, sollte die Seite www.irctc.co.in besuchen. Auf dieser wundervollen Seite, die von der Regierung verwaltet wird, ist besonders dem Nutzer mit ausländischer Kreditkarte ein grenzenloser Spaß garantiert, da die Seite einfach nicht funktioniert.
Doch auch als Inder wird man hier auf Trapp gehalten. Die Verbindungen durch das flächenmäßig siebtgrößte Land der Welt darf man sich komplett selbst raussuchen, mit Umsteigepunkten.
In dem Punkt ist die Deutsche Bahn und auch der Hamburger Verkehrsverbund eine tolle Truppe.
Unsere erste Bahnfahrt dauerte 220 Kilometer und 5 Stunden an.
Die indische Eisenbahn ist der größte Arbeitgeber der Welt.
In dem Punkt sind sie eine große Truppe.
Auch sonst ist das indische Bahnfahren eine große Angelegenheit. Auf dem Dach sitzt hier allerdings niemand. Wir saßen in der Sleeper Class. Sehr spartanisch, das Günstigste was man reservieren kann, und man hat Platz zum Schlafen.
Zum Kontrollieren kommt der Schaffner mit einer gigantischen Boardingliste wie im Flugzeug, setzt sich zu einem und dann werden alle Namen abgehakt.