Dienstag, 15. November 2011

Beim indischen Friseur.

Heute war es für mich mal wieder so weit. Ich musste mal wieder zum Friseur. Ich gehöre zu der Fraktion, die diesen immer wiederkehrenden Termin so weit heraus schiebt, wie es nur irgend möglich ist. Und danach frage ich mich jedes Mal: Warum eigentlich? Wahrscheinlich weil sich meistens sowohl Schneidender als auch Kunde gezwungen fühlen oberflächliche Gespräche über Dies und Das und Gott und die Welt zu führen. Das nervt, da meine Konzentration in diesen Momenten vollständig dem gilt, was mit meinen Haaren passiert. Denn das ist für mich jedes Mal ordentlich spannend, da ich es bis heute noch nicht geschafft habe, den Frisierenden klipp und klar zu machen, was genau sie aus meiner Haarpracht machen sollen.


Heute war die Situation ähnlich. Der Friseur sprach kein Englisch, ich zeigte nur mit den Fingern, wie lang es werden sollte, und dann ging's auch gleich los. Dank der Sprachbarriere gabs auch kein Gerede über Dies und Das und Gott und die Welt, und ich konnte mich ganz auf das entstehende Werk konzentrieren. Am Anfang sah es gut aus, dann grausam, um dann recht zufriedenstellend zu enden. Trotzdem gibt es an dieser Stelle kein Foto. Da müsst ihr schon rüber kommen, um die aktuelle Haarpracht bestaunen zu können.


Nachdem das Haareschneiden geglückt war, habe ich mir gleich noch die klassische Nassrasur mit Klappmesser geordert. Ziemlich angenehm.


Der ganze Spaß hat mich 50 € äh Rupien gekostet, und das sind, guck dafür auf die nächste Seite: 


70 Cent.


In Deutschland habe ich bei einer Friseurkette, die mich nie sonderlich zufriedenstellte, das Dreißigfache bezahlt. Was da eine Nassrasur kosten würde, weiß ich nicht.

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