Wo und wie der Blogschreiber wohnt

Mit meinen beiden FSJ-Genossen wohne ich auf dem Campus der NGO „IRDWSI“.
Es gibt ein Haupthaus, einen Verwaltungsbereich und das Gasthaus, von dem 2 Wohnungen unser 1-Jahres-zu-Hause bilden.
Hier teile ich mir ein Zimmer mit Hannes. Er kommt auch aus Hamburg, ist stolze 2 Monate älter als ich, und hatte bereits die Ehre hier in Indien seinen Geburtstag zu feiern.
Die meiste Zeit des Tages haben wir Strom, wir haben eine Dusche, die theoretisch Warmwasser liefert, dies aber in der Praxis noch nicht ganz beweisen konnte.
Wir haben einen Trinkwassertank, den wir regelmäßig  im 5-Tageszyklus leeren.
Mit dem normalen Wasser kann man sich waschen. Trinken sollte man das nur, wenn man Erfahrungen mit exotischen Bakterien sammeln möchte. Da hat man hier gute Karten.
Aber auch unser Trinkwasser ist interessant. Gerne mit Erdgeschmack.

Im Haupthaus finden die Meetings statt. Hier wohnt unser Chef Dr. Stanley William. Im Erdgeschoss ist unser Essensraum. Ein Koch bereitet uns das Essen zu.
Im Verwaltungstrakt befindet sich neben einigen Büros die Bibliothek. In ihr finden sich viele entwicklungspolitische und geschichtliche Bücher, einige Werke drehen sich speziell um unsere Region.

Ganz in der Nähe hat IRDWSI noch zwei weitere Anlagen. Ein Schulinternat sowie ein Agrarforschungslabor.

Auf  unserem Campus herrscht wahre Pflanzenvielfalt. Wir haben diverse Mangobäume, Kaffeepflanzen, Kurkuma, Kürbisse, Kokosnusspalmen, Ananas, Papaya, Limonen, Orangen, Tomaten, Pfeffer, Zimt, Lady’s Fingers (ein indisches Gemüse), viele Blumen, und einige weitere indische Gemüse- und Obstsorte, die es noch zu entdecken gibt.

Achja, und wir haben einen Nachtwächter. Mit Speer. Mit dem stampft er abends zu jeder vollen Stunde auf den Boden. Allerdings jedes Mal 10 bis 15 Minuten später.

Und wir haben einen Wecker. Hahn sein Name. Seine Arbeitszeit geht von 5 bis halb 8 morgens. Krähen heißt seine Profession. Tagsüber ist er gerne bereit Überstunden einzulegen, auch da macht er ab und zu seine Arbeit.

Ein kurzer StopMotion-Einblick in unsere Indienheimat